Erste Schritte

Hier haben wir für euch die wichtigsten Grundlagen zur Ernährung von Kindern mit Krebs und erste kompakte Tipps zur Linderung von Beschwerden zusammengestellt.

Kraftquelle und Seelenwärmer – welche Rolle Spielt Ernährung bei Krebs?

Ernährung sollte von nun an vor allem eines für Dein Kind sein: Ein freundlicher Begleiter, der Deinem Kind auf dem anstrengenden und oft auch fordernden Weg durch die Erkrankung zur Seite steht. Der dem Körper und der Seele Kraft spendet.

In dieser belastenden Zeit, in der es sich für euch als Eltern vielleicht so anfühlt, als würdet ihr die Kontrolle verlieren, kann die Ernährung etwas sein, mit dem ihr euer Kind ganz konkret unterstützen können. Mit dem ihr – oder natürlich auch andere Angehörige – eurem Kind etwas Gutes tun können. Ohne es zu etwas zu drängen.

Auf keinen Fall sollte das Essen zu einem weiteren Stressfaktor werden, der euch oder eurem Kind Schuldgefühle macht oder euer Kind unter Druck setzt. Euer Kind hat mit der Krankheit bereits genug zu tun, und auch ihr als Eltern braucht Kraft, um eurem Kind in dieser Zeit zur Seite stehen zu können.

Doch was kann Ernährung konkret?

Das Hauptziel von Ernährung bei Krebs ist es, den Körper Deines Kindes mit ausreichend Energie und Nährstoffen zu versorgen, Gewichtsverlust und Mangelernährung vorzubeugen, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Mindestens genauso wichtig ist aber noch etwas anderes: Essen kann Freude, Genuss und Trost spenden. Es kann Deinem Kind ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Vielleicht wünscht sich Dein Kind im Krankenhaus etwas Vertrautes, das es zu Hause immer gerne gegessen hat? 

Und: Essen verbindet. Essen kann ein Weg für euch sein, für euer Kind da zu sein in dieser Zeit, in der man sich als Eltern oft sehr hilflos fühlt. Essen kann auch eine Möglichkeit für andere aus eurem Umfeld sein, eurem Kind (und euch!) etwas Gutes zu tun.

Wichtig: Ein bestehender Tumor kann durch Ernährung nicht direkt beeinflusst oder geheilt werden.

Wie wir uns langfristig ernähren, kann sich auf die Entstehung von manchen Krebsarten und anderen Krankheiten im Erwachsenenalter auswirken. Doch sobald eine Tumorerkrankung besteht, können wir mit der Wahl bestimmter Lebensmittel oder gar dem Verzicht auf ganze Nahrungsmittelgruppen keinen direkten Einfluss auf das Tumorwachstum nehmen. 

Was euer Kind isst, lässt den Tumor weder wachsen noch schrumpfen!

Was sollte euer Kind während einer Krebserkrankung essen?

Wenn euer Kind Krebs hat, gelten für euer Kind andere Ernährungsempfehlungen als für gesunde Kinder.

Was euer Kind essen sollte, richtet sich nach der ganz individuellen Situation – danach, ob euer Kind ungewollt Gewicht verliert oder zunimmt – und nach den momentanen Beschwerden.

Jetzt gilt: Was euer Kind gerade braucht und verträgt, was es essen will und was ihm schmeckt, ist richtig! Das kann auch mal das genaue Gegenteil von dem sein, was allgemein als gesund gilt. Gesunde Ernährung bedeutet jetzt nicht automatisch und nur „viel Obst und Gemüse“, und auch Abwechslung und Ausgewogenheit sind nun erst einmal zweitrangig.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, was Sie konkret tun können: Worauf es jetzt ankommt

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